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Virenscanner Test 2022: Die 12 besten Antivirenprogramme im Vergleich
3. Mai 2022 | Von:
Felix Bauer

Felix Bauer
Felix Bauer hat bereits mehr als 20 Jahre Erfahrung in der IT-Sicherheitsbranche.
Seit einigen Jahren beschäftigt sich Felix Bauer intensiv mit Virenscannern und deren verhaltensbasierte Erkennung. In seinem Blog berichtet er regelmäßig über aktuelle Themen zum Thema IT-Sicherheit.
Akademischer Grad: Felix Bauer besitzt den Abschluss Master of Science in Security and Forensic Computing.



Auf dieser Seite stellen wir Ihnen die bekanntesten Antivirenprogramme für Windows vor - u. a. in Form einer Rangliste. Wir sind bestrebt, die Virenscanner möglichst objektiv zu bewerten. Zur Bewertung ziehen wir die Antivirus-Testdaten


Quelle der Testdaten:
www.av-comparatives.org - Real World Protection Test
(Juli 2018 bis November 2018, Februar 2019 bis Mai 2019 und Juli 2019 bis August 2019)
Kostenpflichtige Antivirenprogramme kosten knapp 30 Euro pro Jahr. Ein angemessener Preis dafür, dass der PC in Echtzeit geschützt wird. Kostenlose Virenscanner leisten inzwischen gute Arbeit, bieten jedoch keinen persönlichen Support und weniger Zusatzfunktionen. Ob diese Kriterien einen Kauf rechtfertigen, muss letztlich jeder Nutzer selbst entscheiden. Wer zum Beispiel Wert auf einen gesonderten Schutzmechanismus zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs beim Online-Banking oder Shopping legt (empfohlen), sollte ein Kaufprogramm wählen.
Antivirus Test: Die besten Virenscanner für Windows
Welcher Virenscanner schützt aktuell am besten? Die nachfolgende Rangliste soll Ihnen einen schnellen Überblick verschaffen.Platz | Virenscanner | Schutz | Software | Gesamt ![]() |
Preis / Jahr | |
1 |
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Bitdefender Internet Security | 10,0 | 10,0 | 20,0 | 24,00 Euro |
Bitdefender bietet auch laut Stiftung Warentest (2022) die beste Schutzleistung. | ||||||
2 |
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Avira Antivirus Pro | 10,0 | 8,0 | 18,0 | 34,95 Euro |
3 |
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Kaspersky Internet Security | 9,5 | 8,5 | 18,0 | 38,99 Euro |
4 |
![]() |
F-Secure SAFE | 9,5 | 8,0 | 17,5 | 29,90 Euro |
5 |
![]() |
Avast Free Antivirus | 9,5 | 7,5 | 17,0 | Kostenlos |
6 |
![]() |
Trend Micro Internet Security | 9,0 | 8,0 | 17,0 | 19,95 Euro |
7 |
![]() |
AVG AntiVirus Free | 9,5 | 7,5 | 17,0 | Kostenlos |
8 |
![]() |
Panda Free Antivirus | 8,5 | 8,0 | 16,5 | Kostenlos |
9 |
![]() |
McAfee Total Protection | 8,0 | 8,5 | 16,5 | 44,95 Euro |
10 |
![]() |
Symantec Norton 360 Deluxe | 8,5 | 7,5 | 16,0 | 34,99 Euro |
11 |
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ESET Internet Security | 8,0 | 8,0 | 16,0 | 34,95 Euro |
12 |
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Microsoft Windows Defender | 8,5 | 7,0 | 15,5 | Kostenlos |
Schutzwirkung der Antivirenprogramme
Die Schutzwirkung setzt sich zusammen aus der „Erkennungsrate“ und der Anzahl an „False Positives“. Basis für die Rankings (Virenschutz-Punkte) sind die letzten Antivirus-Tests der unabhängigen Testlabore AV-Comparatives[2][3] und AV-Test[4]. Wichtig: Einen 100-prozentigen Virenschutz gibt es nicht. Und wird es auch nie geben! Kein Betriebssystem und kein Antivirenprogramm kann Ihnen den „totalen“ Schutz bieten. Selbst Virenscanner, die in aktuellen Virenscanner Tests mit Top-Erkennungsraten glänzen, können Schädlinge übersehen.Virenscanner | Virenschutz | |
![]() |
Bitdefender Internet Security | 10,0
|
![]() |
Avira Antivirus Pro | 10,0
|
![]() |
Kaspersky Internet Security | 9,5
|
![]() |
F-Secure SAFE | 9,5
|
![]() |
Avast Free Antivirus | 9,5
|
![]() |
AVG AntiVirus Free | 9,5
|
![]() |
Trend Micro Internet Security | 9,0
|
![]() |
Microsoft Windows Defender | 8,5
|
![]() |
Symantec Norton 360 Deluxe | 8,5
|
![]() |
Panda Free Antivirus | 8,5
|
![]() |
McAfee Total Protection | 8,0
|
![]() |
ESET Internet Security | 8,0
|
Ausstattung der Antiviren-Pakete
Die vorgestellten Lösungen unterscheiden sich nicht nur anhand des Preises und der Schutzleistung, sondern auch im Hinblick auf ihren Funktionsumfang. Aktuelle Antivirus-Programme bieten eine breite Palette an Funktionen. Wobei manche in bestimmten Bereichen mehr glänzen als in anderen. Über den Sinn einiger Funktionen lässt sich streiten. Die nachfolgenden Schutzfunktionen halten wir für wichtig.
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![]() |
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![]() |
![]() |
||||||||
Avast Free Antivirus | AVG AntiVirus Free | Avira Antivirus Pro | Bitdefender Internet Security | ESET Internet Security | F-Secure SAFE | Kaspersky Internet Security | McAfee Total Protection | Microsoft Windows Defender | Norton 360 Deluxe | Panda Free Antivirus | Trend Micro Internet Security | |
Firewall | ✕ | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ |
Schutz vor Phishing | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ |
E-Mail-Schutz | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ |
Kinderschutz | ✕ | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ |
VPN | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ |
Sichere-Bezahlung | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ | ✕ | ✓ |
Update-Manager | ✕ | ✕ | ✓ | ✓ | ✓ | ✕ | ✓ | ✓ | ✕ | ✕ | ✕ | ✓ |
Performance der Virenscanner

Geringere Werte sind besser
Während Avast, AVG, Bitdefender, ESET, F-Secure, McAfee, Norton und Panda ihren Dienst laut AV-Comparatives[5] / AV-Test[4] unauffällig im Hintergrund verrichteten, sorgen die Virenscanner Avira, Kaspersky, Trend Micro für kleine Verzögerungen. Verlierer in dieser Disziplin ist der Windows Defender. Der Virenscanner kostet sehr viel Performance. Vor allem beim Start von Programmen und beim Kopieren von Dateien wird der PC ausgebremst.
Systembelastung | Virenscanner |
Gering | Avast, AVG, Bitdefender, ESET, F-Secure, McAfee, Norton, Panda |
Mittel | Avira, Kaspersky, Trend Micro |
Hoch | Windows Defender |
Bitdefender hat das beste Angebot - Kostenlose Programme nerven mit Werbung
Mit einer sehr guten Schutzleistung landet die Bitdefender Internet Security Suite auf Platz eins. Bitdefender überzeugt nicht nur mit einer sehr guten Virenschutz-Leistung, sondern auch mit einer guten Performance und einer gut strukturierten Benutzeroberfläche. Auch guten Schutz bietet das Antivirenprogramm Avira Antivirus Pro.Ein nerviger Trend bei kostenlosen Virenscannern ist die eingebaute Eigenwerbung. So baut Avast zum Beispiel einige Programmfunktionen in die Oberfläche ein, die in der kostenlosen Version gar nicht vorhanden sind. Nach einiger Zeit melden die Programmfunktionen „angebliche Probleme“. Möchte man die „angeblichen Probleme“ lösen, wird man zur Kasse gebeten.
Im Gegensatz zu den anderen Gratis-Virenscannern nervt der Windows Defender nicht mit nervigen Werbeeinblendungen. Der Windows Defender schützt mittlerweile recht gut. Doch leider bremst der Windows Defender den PC stark aus. Ein alternativer Virenscanner ist also nach wie vor sinnvoll. Doch spannend bleibt die Frage, wie lange noch?
Ein Virenscanner enttäuscht im Antivirus Test: Kaspersky ring in den letzten Jahren mit Bitdefender um die Krone, landet aufgrund mittelmäßiger Testergebnisse (besonders in den Disziplinen „Schutz“ und „Performance“) aktuell „nur“ auf dem dritten Platz.
- Testsieger: Bitdefender Internet Security
- Avira Antivirus Pro
- Windows Defender - Guter Virenschutz, starke Systembremse
- Der beste kostenlose Virenscanner: Avast Free Antivirus
- Die restlichen Antivirus-Programme
- Reicht ein kostenloser Virenscanner?
- Vorsicht vor Abofallen
- Auch Mac- und Android-User sind gefährdet
- Hilfe und Unterstützung bei technischen Fragen
- Abschließender Kommentar
- Unsere Bewertungskriterien, so bewerten wir
- Weitere Herstellerunabhängige Informationsquellen
- Einzelnachweise
Testsieger: Bitdefender Internet Security

Bitdefender Internet Security
Liest man regelmäßig die Testergebnisse zahlreicher Testlabore, stellt man sehr schnell fest, dass die Leistung der meisten Antivirenprodukte ständig variiert. Bitdefender dagegen schneidet konstant gut ab. In den vergangenen Jahren erzielte die Security Suite durchweg herausragende Testergebnisse. Zuletzt erhielt die Software u. a. im Antivirus-Test der Stiftung Warentest (Ausgabe 03/2022[6]) die Bestnote in Sachen Schutzleistung. Kein anderer Virenscanner lieferte einen derart guten Schutz (vor Schadsoftware & Phishing). Und auch im aktuellen Test der ComputerBild (Ausgabe 06/2022) überzeugte die Schutzleistung der Bitdefender-Software (Testsieger: Note 1,7).
▶ Rabatt-Aktion: Aktuell 60% Rabatt auf Bitdefender.de
Das Security-Tool wehrt Malware und Hacker-Angriffe zuverlässig ab. Es blockiert Abzockseiten, schützt Daten und stoppt Werbemails. Sie müssen nichts einstellen. Das Programm nimmt alle Einstellungen automatisch vor. Auch erscheinen keine aufdringlichen Nachrichten, Warnungen oder Pop-ups. Wird die Benutzeroberfläche aufgerufen, so bietet sich dem Anwender eine sehr gut strukturierte und aufgeräumte Konsole. Diese ermöglicht jedem eine ganz einfache Bedienung. Alle kostenpflichtigen Bitdefender-Produkte sind mit einer VPN-Funktion ausgestattet. Ein VPN verschlüsselt die komplette Internetverbindung. So surfen Sie z. B. sicher in öffentlichen WLAN-Zonen (Wifi-Hotspots). Sehr nützlich ist auch die Safepay-Funktion: Wenn Sie Bank- oder Warenkorbseiten öffnen, öffnet die Safepay-Funktion automatisch einen sicheren Browser. Mit diesem können Sie einkaufen und finanzielle Transaktionen sicher abschließen.
Über die Kindersicherung bestimmt der Nutzer, welche Inhalte im Netz für seinen Nachwuchs zugänglich sind und welche nicht. Je nach Benutzerkonto beschränken Sie den Zugang auf gefährliche Internetseiten und legen eine erlaube Computerzeit fest.
Die gute Erkennungsrate, kombiniert mit einer einfachen Bedienung, machen die Bitdefender Internet Security zur aktuell besten Antivirenlösung. Sowohl für Einsteiger als auch für fortgeschrittene Nutzer. Mit der Standard-Lizenz (bitdefender.de) können Sie 3 Geräte schützen. Möchten Sie das Programm mit weiteren Geräten nutzen, steht Ihnen eine 5 und 10 Geräte-Lizenz zur Verfügung.
Preistipp: Bitdefender für 17,99 Euro/Jahr
Auf bitdefender.de verkauft Bitdefender aktuell eine 5 Jahres-Edition für 17,99 Euro/Jahr (1,49 Euro pro Monat).Avira Antivirus Pro

Avira Antivirus Pro
Die Benutzeroberfläche ist sehr übersichtlich strukturiert. Das Programm richtet sich jedoch in erster Linie an erfahrene Benutzer. Feinjustierungen sind notwendig, um alle Feinheiten und Vorzüge des Programms richtig zu nutzen. Es ist also ratsam sich mit allen möglichen Einstellungen vertraut zu machen.
Nervig ist die Installation. Diese sollten Sie sehr aufmerksam durchführen. Sonst haben Sie nach der Installation nicht gewollte Zusatz-Programme auf Ihrem PC. Avira Antivirus Pro bietet ein deutlich umfangreicheres Funktionsspektrum als die kostenfreie Variante. Abseits des Security-Aspekts besticht die Software u. a. durch eine Kindersicherung. Hinzu kommen der Avira Passwort Manager, der für SMTP, POP3 und IMAP konzipierte E-Mail-Schutz sowie der Avira Phantom VPN.
Wie bei den Antivirus-Produkten des Sicherheitsunternehmens Norton[7] ist auch in den Avira-Produkten ein Mining-Tool enthalten. Beim Mining (rechenintensiv und energieaufwendig) werden Kryptowährungen generiert. Das Mining in der Avira-Software ist zwar freiwillig und standardmäßig deaktiviert, unserer Meinung nach hat ein Mining-Tool jedoch nichts in einer Antivirus-Software zu suchen.
Eigenschaft | Testergebnis |
Schutz: | 10,0 |
Firewall: | Nein |
Schutz vor Phishing-Betrug: | Ja |
E-Mail-Schutz: | Ja |
Kinderschutz: | Nein |
VPN: | Ja |
Sichere-Bezahlung: | Ja |
Update-Manager: | Ja |
Verfügbar für: | Windows, Android, iOS |
Preis: | 34,95 Euro |
Vor- und Nachteile: |
|
Windows Defender - Guter Virenschutz, starke Systembremse

Windows Defender Security Center
In den vergangenen Jahren hat Microsoft den Virenscanner stetig verbessert.

Inzwischen erweist sich der Windows Defender „eigentlich“ als guter Virenschutz. Im letzten Real-World-Test von AV-Comparatives[2] (Februar - März 2022) konnte der Windows Defender jedoch nur 98,9 Prozent aller Angriffe abwehren. Dabei meldete er sich keinmal Unrecht.
Zu einem vorderen Platz im Ranking reicht das nicht. Auch die Performance ist nicht erfreulich, laut AV-Comparatives[5] kostet der Microsoft Defender sehr viel Performance.
Ein weiteres Makel: Ohne Internet-Verbindung reduziert sich die Erkennungsrate des Windows Defenders auf magere 60,3 Prozent[3]. In der Praxis kommt das durchaus mal vor, beispielsweise wenn der Cloud-Server des Virenschutz-Herstellers nicht verfügbar ist. Zum Vergleich: Bitdefender schneidet bei der Offline-Erkennung deutlich besser ab und kommt auf eine Erkennungsrate von 97,8 Prozent.
Eigenschaft | Testergebnis |
Schutz: | 8,5 |
Firewall: | Ja |
Schutz vor Phishing-Betrug: | Ja |
E-Mail-Schutz: | Nein |
Kinderschutz: | Ja |
VPN: | Nein |
Sichere-Bezahlung: | Nein |
Update-Manager: | Nein |
Verfügbar für: | Windows, Mac |
Preis: | Kostenlos |
Vor- und Nachteile: |
|
Der beste kostenlose Virenscanner: Avast Free Antivirus

Avast Free Antivirus
Schadprogramme erkennt der Virenscanner einigermaßen zuverlässig. Im Real-World-Test von AV-Comparatives[2] stoppte der Virenscanner 99,4 Prozent aller Angriffe. Dabei identifizierte er nur zwei gültige Programme fälschlicherweise als Malware.
Vorbildlich ist der Ressourcenverbrauch. Avast verbraucht kaum Systemressourcen.
Eine gelungene Antivirus-Software für Benutzer, die kein Geld ausgeben möchten. Kein anderes Gratis-Programm bietet derzeit einen vergleichbaren Schutz. Für ambitionierte Anwender hat die Software leider einen zu geringen Funktionsumfang. Zudem nervt Avast mit penetranter Eigenwerbung für das kostenpflichtige Antiviren-Produkt.
Anfang 2020 geriet Avast in die Schlagzeilen, weil der Anbieter Nutzerdaten an andere Firmen verkauft hatte[8]. Nach eigenen Angaben hat Avast den Verkauf inzwischen gestoppt. Die Malware-Forschung und Entwicklung von Antivirenprogrammen kostet viel Geld. Diese Kosten müssen irgendwie bezahlt werden. Wenn nicht über kostenpflichtige Lizenzen, dann über Werbung oder über den Weiterverkauf von Nutzerdaten. Irgendwie bezahlt man immer. Bitte bedenken Sie dies bei der Wahl eines (kostenlosen) Virenscanners.
Eigenschaft | Testergebnis |
Schutz: | 9,5 |
Firewall: | Nein |
Schutz vor Phishing-Betrug: | Nein |
E-Mail-Schutz: | Nein |
Kinderschutz: | Nein |
VPN: | Nein |
Sichere-Bezahlung: | Nein |
Update-Manager: | Nein |
Verfügbar für: | Windows, Android, iOS, Mac |
Preis: | Kostenlos |
Vor- und Nachteile: |
|
Die restlichen Antivirus-Programme
Kaspersky Internet Security
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt seit Mitte März 2022 vor dem Einsatz der russischen Kaspersky Sicherheits- und Antiviren-Software. Wir haben sämtliche Links zu Kaspersky entfernt.

Die Benutzeroberfläche überzeugt leider gar nicht – unter anderem wegen der komplizierten Menüstruktur. Die Funktionsvielfalt des Programms ist recht groß. Jedoch hat Kaspersky einige Funktionen eingeschränkt. Zum Beispiel ist ein Passwort-Manager enthalten, es lassen sich jedoch lediglich 15 Passwörter speichern.
Die Malware-Erkennung kann aktuell leider nicht ganz überzeugen. Im Real-World-Test von AV-Comparatives[2] (Februar - März 2022) konnte sich Kaspersky nicht gegen alle Infektionswege zur Wehr setzen (Schutzwirkung: 99,4 Prozent).
Im Performance-Tests von AV-Comparatives[5] gab die Kaspersky-Software ein mittelmäßiges Bild ab. Die Geschwindigkeit der Testsysteme wurde leicht vermindert.
Bereits seit der Kaspersky-Firmengründung wird immer wieder über enge Beziehungen zwischen Kaspersky und dem russischen Geheimdienst FSB spekuliert. Angeblich sollen die Sicherheitslösungen dem Geheimdienst umfassenden Zugriff auf Computer gewähren. Die US-Regierung schränkte die Nutzung von Kaspersky-Programmen im Jahr 2017 ein. Kaspersky weist die Vorwürfe allerdings zurück.
Eigenschaft | Testergebnis |
Schutz: | 9,5 |
Firewall: | Ja |
Schutz vor Phishing-Betrug: | Ja |
E-Mail-Schutz: | Ja |
Kinderschutz: | Ja |
VPN: | Ja |
Sichere-Bezahlung: | Ja |
Update-Manager: | Ja |
Verfügbar für: | Windows, Android, Mac |
Preis: | 38,99 Euro |
Vor- und Nachteile: |
|
F-Secure SAFE
Wie viele andere Anbieter auch, setzt F-Secure (Link: f-secure.com) auf eine cloudbasierte Erkennung. Bei der Schutzwirkung ist F-Secure SAFE eigentlich seht gut. Leider lieferte F-Secure in den vergangenen Tests zahlreiche Fehlalarme. Angesichts der starken Konkurrenz, die sich in dieser Disziplin kaum Schnitzer leistete, bedeutete das nur eine Platzierung im oberen Mittelfeld.Neben der einfachen Bedienung besticht das Programm durch einen Browserschutz, der sich automatisch aktiviert, sobald eine Banking-Sitzung gestartet wird. Hinzu kommt eine Kindersicherung, die es ermöglicht die Aktivitäten des Nachwuchses zu überwachen. Die Funktionen der Kindersicherung fallen sehr übersichtlich und umfangreich aus. Die Kindersicherung lässt sich nach Kategorien und Suchergebnissen filtern und kann automatisch Jugendschutz-Empfehlungen der Suchmaschinen implementieren.
Passwort-Manager, Quarantäne-Funktion und der DeepGuard-Schutz, der die Ausführung von Anwendungen analysiert und ggf. blockiert, runden das Programm ab.
Da moderne Betriebssysteme standardmäßig über eine Firewall verfügen, verzichtet F-Secure auf eine eigene Firewall.
Eigenschaft | Testergebnis |
Schutz: | 9,5 |
Firewall: | Nein |
Schutz vor Phishing-Betrug: | Ja |
E-Mail-Schutz: | Nein |
Kinderschutz: | Ja |
VPN: | Nein |
Sichere-Bezahlung: | Ja |
Update-Manager: | Nein |
Verfügbar für: | Windows, Android, iOS, Linux, Mac |
Preis: | 29,90 Euro |
Vor- und Nachteile: |
|
Trend Micro Internet Security

Bei der Erkennung schadhafter Dateien ist Trend Micro vorn mit dabei. Deutlich aus der Rolle fällt das Antivirenprogramm jedoch bei den Fehlalarmen. Trend Micro schlägt zu oft an. Zudem bremst Trend Micro das Tempo des Computers laut AV-Comparatives[5] etwas. Für ältere Computer ist das Programm damit eher nicht geeignet. Praktisch ist die Kindersicherung, die für jedes Windows-Benutzerkonto separate Einstellungen ermöglicht. Neben einer detaillierten Zeitbeschränkung für die Internetnutzung ist auch die gezielte Blockade von Programmen möglich. Hinzu kommen umfassende Website-Filterregeln. Mit deren Hilfe lassen sich beispielsweise Webseiten, die sich mit nicht jugendfreien Themen befassen, per Mausklick sperren. Komfortabel sind die bereits vorgefertigten Profile für verschiedene Altersgruppen.
Weitere Funktionen:
- Eine Schutzfunktion vor Ransomware
- Ein Spamfilter für Microsoft Outlook, Outlook Express und Windows Live Mail.
Eigenschaft | Testergebnis |
Schutz: | 9,0 |
Firewall: | Nein |
Schutz vor Phishing-Betrug: | Ja |
E-Mail-Schutz: | Ja |
Kinderschutz: | Ja |
VPN: | Nein |
Sichere-Bezahlung: | Ja |
Update-Manager: | Ja |
Verfügbar für: | Windows, Android, iOS, Mac |
Preis: | 19,95 Euro |
Vor- und Nachteile: |
|
AVG AntiVirus Free
Wie fast alle Antivirus-Hersteller bietet auch AVG mit der Software AVG AntiVirus Free (Link: avg.com) eine kostenlose Basisversion zum Download an. In den aktuellen Tests von AV-Comparatives[2] und AV-Test[4] erzielte der Virenscanner ähnlich gute Ergebnisse wie der kostenlose Virenscanner von Avast. Mit den Top-Antivirusprogrammen Avira und Bitdefender kann der Virenscanner jedoch nicht ganz mithalten. Die aufgeräumte Oberfläche überzeugt. Die wichtigsten Einstellungen sind sofort im Blick, nach der Installation ist der Scanner bereits gut vorkonfiguriert.Im Vergleich mit der AVG Security Suite muss die kostenlose Version einige Abstriche hinnehmen. Das betrifft neben dem fehlenden Support und der Tatsache, dass die Version nur auf einem Rechner genutzt werden darf, einige Funktionen. Im Einzelnen fehlen die Firewall, der Daten-Safe sowie die Schutzmechanismen gegen Hacker, Keylogger und Phishing. Unter dem Strich ist die kostenfreie Version im Freeware-Segment aber recht potent.
Eigenschaft | Testergebnis |
Schutz: | 9,5 |
Firewall: | Nein |
Schutz vor Phishing-Betrug: | Ja |
E-Mail-Schutz: | Ja |
Kinderschutz: | Nein |
VPN: | Nein |
Sichere-Bezahlung: | Nein |
Update-Manager: | Nein |
Verfügbar für: | Windows, Android, Mac |
Preis: | Kostenlos |
Panda Free Antivirus

Im Test von AV-Comparatives[2] (Februar - März 2022) konnte der Virenscanner nicht überzeugen. Er fand 99,4 Prozent aller Schadprogramme. Negativ fiel die sehr hohe Fehlalarmquote auf. 24 Dateien wurden zu Unrecht als infiziert bemängelt.
Innerhalb unseres Vergleichsfeldes verursacht Panda (laut AV-Comparatives[5]) den geringsten Ressourcenverbrauch, wodurch sich der Virenscanner auch für langsamere Computer gut eignet. Die VPN-Funktion ermöglicht den Schutz öffentlicher WLAN-Verbindungen. Die kostenfreie Version der Software sieht zu diesem Zweck ein Datenvolumen von maximal 150 Megabyte pro Tag vor.
In Sachen Scan-Modi ist der Panda Virenscanner gut aufgestellt. Neben dem vollständigen Systemscan bietet sich auch der gezielte Scan von kritischen Bereichen wie Cookies oder den aktiven Prozessen an. Dabei zeigt der Virenscanner über den Prozessmonitor auch das Gefahrenpotenzial aktiver Prozesse an. Hinzu kommt eine Funktion für benutzerdefinierte Scanvorgänge.
Eigenschaft | Testergebnis |
Schutz: | 8,5 |
Firewall: | Nein |
Schutz vor Phishing-Betrug: | Nein |
E-Mail-Schutz: | Ja |
Kinderschutz: | Nein |
VPN: | Ja |
Sichere-Bezahlung: | Nein |
Update-Manager: | Nein |
Verfügbar für: | Windows, Android, iOS |
Preis: | Kostenlos |
Vor- und Nachteile: |
|
McAfee Total Protection
Die Software aus dem Hause McAfee (Link: mcafee.com) ist vielen ein Begriff. Der Hersteller Mcafee ist eines der renommiertesten Unternehmen im Bereich Online-Sicherheit. Als MS-DOS noch das gängigste Betriebssystem für Computer war, war Mcafee bereits einer der ersten Hersteller von Antiviren-Software. Da die Verbreitung von Malware zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen steckte, war die Erkennung zu dieser Zeit noch recht einfach. Heute sind Schadprogramme nicht mehr so einfach anhand von Zeichenfolgen erkennbar.Mit einem Echtzeit-Virenscanner, einem Spam-Filter, einem Wifi-Schutz und zahlreichen Mobile-Anwendungen, die auch Smartphones und Tablets gegen Angriffe schützen, ist das Produkt bestens aufgestellt.
Im Real-World-Test von AV-Test[4] schnitt McAfee mit einer Schutzrate von 100 Prozent ab. Dabei meldete sich das Programm nicht einmal zu Unrecht. Im Test von AV-Comparatives[2] schnitt McAfee jedoch sehr schlecht ab (Schutzrate: 96,1 Prozent; Fehlalarme: 4).
Die Ausstattung kann sich sehen lassen. Daten wie Fotos und Dokumente können automatisch als Backup in der Cloud abgelegt werden. Das System ist darüber hinaus von Haus aus intelligent genug, um potenzielle Schwachstellen vollautomatisch zu erkennen und zu schließen.
Ein Feature namens »Side Advisor« durchforstet besuchte Webseiten und markiert potenziell unerwünschte Links und Downloads. Das gleiche Prinzip gilt auch für die Google-Suche. Hinzu kommt eine Kinderschutz-Funktion, mit der Webseiten gesperrt und Nutzungszeiten definiert werden können.
Vorsicht Abo-Falle: Eine Einzelplatzlizenz der Software kostet 44,95 Euro im ersten Jahr. Beim Kauf der McAfee-Software schließt man automatisch ein Abo ab und zahlt im zweiten Jahr den Verlängerungspreis (derzeit 109,95 Euro/Jahr)! Die Option „Automatische Verlängerung“ lässt sich beim Kauf nicht abwählen.
Eigenschaft | Testergebnis |
Schutz: | 8,0 |
Firewall: | Nein |
Schutz vor Phishing-Betrug: | Nein |
E-Mail-Schutz: | Ja |
Kinderschutz: | Ja |
VPN: | Nein |
Sichere-Bezahlung: | Ja |
Update-Manager: | Ja |
Verfügbar für: | Windows, Android, iOS, Mac |
Preis: | 44,95 Euro (Vorsicht Abo-Falle: 109,95 Euro im zweiten Jahr!) |
Vor- und Nachteile: |
|
Symantec Norton 360 Deluxe
Das Softwarepaket Symantec Norton 360 Deluxe (Link: norton.com) ist der Klassiker unter den Security-Tools. Um unbekannte Schädlinge zu identifizieren, bedient sich die Software einem Feature, das auf auffälliges Verhalten von Software reagiert. Leider produziert das Feature viele Fehlalarme. Im letzten Test von AV-Comparatives[2] (Schutzrate: 100 Prozent) wurden 35 Dateien als infiziert gemeldet, obwohl sie keinen Schadcode enthielten. Optisch macht das Antivirenprogramm einen guten Eindruck. Norton kommt mit einer Vielzahl an Funktionen. Einige davon sind sicher sinnvoller als andere.Vor allem die Firewall von Norton Security ist hervorzuheben. Sie gibt dem Benutzer eine größere Entscheidungsfreiheit darüber, welche Programme Zugriff auf das Netz erhalten sollen. Da es mühsam sein kann, diese Einstellungen per Hand selbst zu definieren, setzt Norton auf eine Cloud-Technologie. Diese hält die gängigen Firewall-Einstellungen für bekannte Programme bereit. Lediglich bei Software, die noch nicht in der Cloud registriert ist, muss der User selbst entscheiden.
Mit der Deluxe-Version erhält man eine Lizenz für bis zu fünf Geräte. Damit sind nicht nur stationäre Desktopcomputer oder Laptops gemeint, sondern auch mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Für die meisten Anwender wird dieser Lizenzumfang ausreichen. Wer noch mehr Geräte schützen möchte, kann mit der Premium-Version bis zu zehn Endgeräte vor Bedrohungen schützen.
Vorsicht Abo-Falle: Norton wirbt aktuell mit einem Sonderpreis (24,99 Euro/Jahr). Wer das Sonderangebot nutzt, schließt automatisch ein Abo ab und zahlt im darauf folgenden Jahr fast dreimal so viel (94,99 Euro/Jahr) - ziemlich kostspielig!

Eigenschaft | Testergebnis |
Schutzwirkung: | 8,5 |
Firewall: | Ja |
Schutz vor Phishing-Betrug: | Ja |
E-Mail-Schutz: | Ja |
Kinderschutz: | Ja |
VPN: | Ja |
Sichere-Bezahlung: | Nein |
Update-Manager: | Nein |
Verfügbar für: | Windows, Android, iOS, Mac |
Preis: | 34,99 Euro (Vorsicht Abo-Falle, 94,99 Euro im zweiten Jahr!) |
Vor- und Nachteile: |
|
ESET Internet Security
Der Virenscanner ESET Internet Security (Link: eset.com), für den die Firma ESET seit langer Zeit geschätzt wird, arbeitet grundsolide und mit einer erstaunlichen Ressourceneffizienz. Kaum ein anderer Virenscanner hat so wenig Einfluss auf die Leistung des PCs wie die ESET Internet Security.Kernstück ist der Reputationsdienst »ESET Live Grid«. Dieser sorgt dafür, dass neue Funde in Echtzeit in die Malware-Datenbank aufgenommen werden. Im letzten Real-World-Test von AV-Comparatives[2] konnte der Echtzeitschutz leider nicht ganz überzeugen (Schutzrate: 98,9 Prozent).
An der Erkennung sollte der Hersteller also noch feilen. In Bezug auf Falschmeldungen und Bedienung gibt es keinen Anlass zur Kritik.
Die einfach zu bedienendes Oberfläche überfordert auch unerfahrene Nutzer nicht. Zu den integrierten Funktionen der ESET Internet Security gehören:
- eine Kindersicherung
- ein Anti-Spam-Modul
- eine Firewall
- ein Spyware-Schutz
- Anti-Theft- und Anti-Phishing-Module
Besonders interessant ist aber der Browser, den die Firma ESET mitliefert. Dieser ist speziell abgesichert und schaltet sich immer dann automatisch ein, wenn Bank- oder Bezahlwebseiten aufgerufen werden. Durch die Verschlüsselung von Tastatureingaben schiebt dieses Feature Keyloggern einen Riegel vor. Ergänzt wird das Paket durch Spezialfunktionen wie eine automatische Schwachstellenprüfung des Systems, einen Exploit-Blocker sowie eine Botnet-Erkennung. Letztere verhindert die Remote-Steuerung durch Botnetze und erschwert die Übernahme und den Missbrauch des Systems durch Hacker.
Die neue Funktion „Sicheres Heimnetzwerk" bietet einen Scan aller angeschlossenen Netzwerkgeräte an und liefert so einen Überblick über deren Sicherheitsstatus. Der Router lässt sich darüber hinaus jetzt auf Sicherheitslücken prüfen.
Eigenschaft | Testergebnis |
Schutz: | 8,0 |
Firewall: | Ja |
Schutz vor Phishing-Betrug: | Ja |
E-Mail-Schutz: | Ja |
Kinderschutz: | Ja |
VPN: | Nein |
Sichere-Bezahlung: | Ja |
Update-Manager: | Ja |
Verfügbar für: | Windows, Android, Linux, Mac |
Preis: | 34,95 Euro |
Vor- und Nachteile: |
|
Reicht ein kostenloser Virenscanner?

Guten Virenschutz kriegt man mit kostenloser Software hin. Die Qualitätssicherung bei Kaufprodukten ist jedoch in den meisten Fällen eine deutlich höhere. Die Produkte unterscheiden sich sowohl im Funktionsumfang als auch in der Scanleistung. Die umfangreichen Analysen und Schutzfunktionen kostenpflichtiger Sicherheitspakete können im Extremfall den Unterschied machen. Die Entwicklung von leistungsfähigen Programmen ist sehr teuer. Die wenigsten Antivirenhersteller können es sich daher leisten, die Software kostenlos zu verschenken. Man sollte daher bereit sein, den in der Regel nicht allzu hohen Beitrag, für den eigenen Schutz zu leisten.
Wichtig auch: Bei kostenfreien Programmen steht man bei Schwierigkeiten erstmal alleine da. Nutzer von kostenpflichtigen Programmen genießen einen bevorzugten Support. Darüber hinaus kommen bei Freeware-Programmen sehr oft nervende Werbehinweise hinzu. Die sollen den Benutzer aufdringlich zum Kauf der Bezahlversion verleiten. Drei kostenlose Varianten sind Avast Free Antivirus, AVG AntiVirus Free und Microsoft Windows Defender.
Ausstattung | Virenscanner | |
Kostenlos | Kostenpflichtig | |
Virenschutz (bekannte Schädlinge) | Ja | Ja |
Virenschutz (unbekannte Schädlinge) | Ja | Ja |
Kinderschutz | Meist Nein | Meist Ja |
Werbung | Meist Ja | Meist Nein |
Ransomware-Schutz | Meist Nein | Meist Ja |
Schutz vor Betrugs / Abzock-Seiten | Meist Nein | Meist Ja |
Sicheres Online-Banking | Meist Nein | Meist Ja |
Schwachstellenbewertung | Meist Nein | Meist Ja |
VPN | Meist Nein | Meist Ja |
Support | Normaler Support | Bevorzugter Support |
Vorsicht vor Abofallen

Lediglich bei Eset muss man bei der Bestellung freiwillig einen Haken setzen, wenn man eine automatische Verlängerung möchte.
Virenscanner | Preis (im ersten Jahr) | Verlängerungspreis | Autom. Verlängerung standardmäßig aktiviert | |
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Avira Antivirus Pro | 34,95 Euro | 47,40 Euro | Ja (abwählbar) |
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Bitdefender Internet Security | 29,99 Euro | 49,99 Euro | Ja (abwählbar) |
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ESET Internet Security | 34,95 Euro | 34,95 Euro | Nein (optional) |
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F-Secure SAFE | 29,90 Euro | 49,90 Euro | Ja (abwählbar) |
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Kaspersky Internet Security | 29,95 Euro | 39,95 Euro | Ja (abwählbar) |
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McAfee Total Protection | 44,95 Euro | 109,95 Euro | Ja (verpflichtend) |
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Symantec Norton 360 Deluxe | 34,99 Euro | 94,99 Euro | Ja (verpflichtend) |
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Trend Micro Internet Security | 19,95 Euro | 49,95 Euro | Ja (abwählbar) |
Antiviren-Software nur direkt beim Hersteller kaufen!
Ein Antivirus-Programm kann selbst infiziert sein. Daher ist es wichtig, dass Sie diese Software direkt vom Hersteller (einer zuverlässigen Quelle) beziehen. Die meisten Programme nutzen zwar Prüfroutinen, um festzustellen, ob sie manipuliert wurden. Manche Betrüger nutzen jedoch Techniken, die gezielt auf diese Prüfroutinen abzielen.Auch Mac- und Android-User sind gefährdet
Ein verbreiteter Mythos ist, dass Mac- und Android-Systeme immun gegen Computerschädlinge sind. Das stimmt nicht ganz. Viren, Trojaner und andere Schädlinge sind sicherlich eher ein Problem von Windows- als von Mac- und Android-Benutzern. Wir möchten aber betonen, dass sich auch diese Benutzer nicht allzu sicher fühlen sollten. Besonders für Android-Benutzer steigt die Gefahr einer Infektion in den letzten Jahren enorm. Für den Mac-Computer und das Android-Smartphone ist ein Virenscanner empfehlenswert.Unter iOS, iPadOS (iPhone, iPad) benötigen Sie keinen Virenscanner. Das Apple-Betriebssystem ist so konzipiert, dass jede App in einem eigenen Bereich (in der sogenannten Sandbox) läuft. Innerhalb der Sandbox kann eine App tun und lassen, was sie will (unter Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien), aber sie kann die Sandbox nicht verlassen und das Betriebssystem oder andere Apps schädigen. Lesen Sie auch: Virenscanner auf dem iPhone: Sinnvoll oder unnötig?
Die meisten Antiviren-Hersteller bieten inzwischen Programme für alle Plattformen an:
- Avast, AVG, Avira, Bitdefender, F-Secure, Kaspersky, McAfee, Symantec (Windows, Mac, Android, iOS)
- Eset (Windows, Mac, Linux, Android)
Hilfe und Unterstützung bei technischen Fragen
Sollte es einmal Probleme geben, stehen verschiedene Hilfs- und Kontaktmöglichkeiten direkt bei den Antivirus-Herstellern zur Verfügung. Nicht selten sind diese auf der Internetseite versteckt, daher nachfolgend ein Überblick über die verschiedenen Support-Leistungen der Antivirus-Hersteller.Hersteller | Online-Hilfe | Hilfe-Forum | Kontakt | |
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Avast | Avast Online-Hilfe | Avast Forum | Kontakt |
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AVG | AVG Online-Hilfe | AVG Forum | nicht verfügbar |
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Avira | Avira Online-Hilfe | Avira Forum | Kontakt |
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Bitdefender | Bitdefender Online-Hilfe | Bitdefender Forum | Kontakt |
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ESET | ESET Online-Hilfe | ESET Forum | Kontakt |
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F-Secure | F-Secure Online-Hilfe | F-Secure Forum | Kontakt |
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Kaspersky | Kaspersky Online-Hilfe | Kaspersky Forum | Kontakt |
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McAfee | McAfee Online-Hilfe | McAfee Forum | Kontakt |
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Microsoft | Microsoft Online-Hilfe | Microsoft Forum | nicht verfügbar |
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Norton | Norton Online-Hilfe | Norton Forum | Kontakt |
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Panda | Panda Online-Hilfe | Panda Forum | Kontakt |
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Trend Micro | Trend Micro Online-Hilfe | Trend Micro Forum | Kontakt |
Abschließender Kommentar
Mit einem guten Virenscanner und ein paar grundlegenden Virenschutzmaßnahmen sollten Sie sich sicher im Internet bewegen können. Empfehlenswerte Virenscanner für Computer und Handy sind z. B. Bitdefender Internet Security und Avira Antivirus Pro (ab 30 Euro/Jahr). Wenn es kostenlos sein soll, sind die Virenscanner Avast Free Antivirus und AVG AntiVirus Free eine gute Wahl.Ein Restrisiko bleibt immer. Den perfekten Schutz für den Computer gibt es nicht. Man kann seinen Computer natürlich gegen eine Vielzahl von Bedrohungen schützen. Aber auch diese Schutzmaßnahmen haben immer ihre Grenzen.
Unsere Bewertungskriterien, so bewerten wir
Die anfangs eher übersichtliche Anzahl von Virenscannern hat sich in den vergangenen Jahren vertausendfacht: Es gibt kaum ein Land, in dem nicht ein oder mehrere Hersteller an Scan-Engines arbeiten. In unserem Antivirus Test stellen wir Ihnen die bekanntesten Antivirenprogramme vor. Dabei beschränken wir uns nicht nur auf die Erkennungsraten. Ein genauer Scanner ist nicht wirklich hilfreich, wenn er sich nicht vernünftig bedienen lässt oder den Computer bis zur Unbenutzbarkeit ausbremst.Nach den nachfolgenden Kriterien platzieren wir die verschiedenen Virenscanner in unserer Rangliste:
Schutz
Testdaten von AV-Comparatives und AV-TestAn erster Stelle steht natürlich die Qualität der Malwareerkennung. Der Scanner muss alle Arten von Malware erkennen. Um verlässliche und unabhängige Daten über die Malwareerkennung liefern zu können, ziehen wir die Testdaten der Testlabore AV-Comparatives[2][3] und AV-TEST[4] heran.
Aus den gesammelten Testdaten errechnen wir schließlich eine Virenschutz-Punktzahl. Wir haben ein Bewertungssystem entwickelt, mit dem wir eine Punktebewertung von 0 bis 10 vornehmen.
Beispiel-Auswertung der AV-Comparatives Testdaten: Wichtig: Auch die „false positives“-Testergebnisse fließen in unsere Virenschutz-Bewertung ein. Antiviren-Programme sind nicht perfekt. Man kann davon ausgehen, dass jede Antivirus-Software irgendwann einen Fehlalarm verursacht. Seien Sie sich also bewusst, dass nicht jede Virenmeldung, die Sie erhalten, gültig sein muss. Ein Virenscanner darf im Idealfall keine Fehlalarme ("False Positives") produzieren. Gibt der Scanner viele Falschmeldungen aus, löscht der Anwender möglicherweise ungewollt Dateien. Dateien, die gar nicht infiziert sind. Oder er klickt bald genervt automatisch auf "ignorieren". Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis das erste echte Schadprogramm "durchrutscht".
Als Ergänzung beziehen wir seit Oktober 2021 den Malware-Protection-Test von AV-Comparatives[3] mit in unsere Bewertung ein.
Software
Systemauslastung
Testdaten von AV-Comparatives und AV-Test- Ein Schutzprogramm sollte den Computer möglichst nicht bremsen. Um verlässliche Daten liefern zu können, ziehen wir die Testdaten der Testinstitute AV-Comparatives[5] und AV-Test[4] heran.
Beispiel-Auswertung
Bedienung
- Ein Virenscanner muss zuverlässig funktionieren und einfach zu bedienen sein. Der zuverlässigste Virenscanner (aktuell: Bitdefender Internet Security) ist nutzlos, wenn er dem Computer-Nutzer nichts als Probleme macht (Abstürze, Aufhänger, Einfrieren). Oder wenn er den Benutzer mit Meldungen allein lässt bzw. zu viel Wissen voraussetzt. Ein solcher Scanner würde nur noch unwillig und irgendwann gar nicht mehr eingesetzt werden.
Hinweis: Die Beurteilung der Bedienung ist eine größtenteils subjektive Meinung. Und ein absolut legitimes Thema für Debatten. Gerne können Sie an unserer Umfrage auf Surveymonkey.com teilnehmen.
Ausstattung
- Erst danach kommt die Beurteilung weiterer Zusatzfunktionen und Extras aller Art. Heutige Security-Suiten enthalten eine Vielzahl von Zusatzfunktionen. Bringt der Virenscanner praktische Sicherheitskomponenten wie z. B. eine Firewall, ein Passwort-Manager, eine Kindersicherung, ein VPN und ein Update-Manager mit, lässt sich der Gesamteindruck noch etwas verbessern
Wir nutzen die jeweils aktuellen Testversionen der Antivirenprogramme. Die Bewertung der Ausstattung und Bedienung gestaltet sich als enorm aufwendig. Aus diesem Grund führen wir die Bewertung nur 1-mal pro Jahr und Antivirenprogramm durch.
Unsere Testsysteme
- Für die Tests der Virenscanner-Software („Ausstattung und Bedienung") nutzen wir die Virtualisierungssoftware VirtualBox mit installiertem Windows 10 Betriebssystem (64-bit).
Weitere Herstellerunabhängige Informationsquellen
Das richtige Antivirenprogramm für sich auszuwählen, kann sehr schwierig sein. Es gibt viele Programme, die sich teils deutlich im Preis unterscheiden. Einige Programme können den Computer drastisch verlangsamen, während Sie andere kaum bemerken. Beziehen Sie verschiedene Online-Tests in Ihre Entscheidung mit ein. Weitere Tests finden Sie auf den folgenden Webseiten:- Virus Bulletin (virusbulletin.com)
- SE Labs (selabs.uk)
- Stiftung Warentest 2022: Der beste Virenschutz
Einzelnachweise
- ↑ av-test.org: „Das AV-TEST Institut registriert täglich mehr als 450.000 neue Schadprogramme.“
- ↑ a b c d e f g h i j k l m av-comparatives.org: Real-World Protection Test Feb-März 2022 - Factsheet
- ↑ a b c d e av-comparatives.org - Malware Protection Test März 2022
- ↑ a b c d e f g h av-test.org - Die besten Windows Antivirus-Programme für Privatanwender (Februar 2022)
- ↑ a b c d e f av-comparatives.org - Performance Test April 2022
- ↑ test.de: Sicherheitssoftware im Test
- ↑ a b derstandard.at: Norton 360: Antivirenprogramm installiert ungefragt Krypto-Miner auf Rechner seiner Nutzer
- ↑ golem.de: Avast überwacht den Browser und verkauft Nutzerdaten
Letzte Änderung am 03.05.2022: Aktualisierung der Testdaten von AV-Comparatives (Real-World Protection Test, Malware Protection Test & Performance Test). Mehrere Text-Aktualisierungen.